Zukunftsgeschichten

Noch etwas zum Hören: Ingo Stoll betreibt den "Masters of Transformation"-Podcast, und während meiner Lesereise im Oktober habe ich ihm und seinem Co-Moderator Frank Sonder fast eine Stunde lang Rede und Antwort gestanden, zu allen möglichen Themen, insbesondere natürlich zu meinem aktuellen Roman "NSA". Wer sich das anhören will, klicke hier.

"Die Kralle von Java" zum Hören

Ein Tipp für Hörbuchfans: Frank Hebben betreibt ein Portal namens letslisten.de, auf dem er in unregelmäßigen Abständen Audioaufnahmen von Kurzgeschichten veröffentlicht – mal von professionellen Sprechern gelesen, mal vom Autor selbst. Seit November steht eine Aufnahme meiner Kurzgeschichte "Die Kralle von Java" online, gelesen von Alex Bolte.

Also: Play drücken – und dann viel Spaß beim Hören!

Mein dickster Perry Rhodan-Roman

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Im Jahr 2019 jährt sich allerhand: 50 Jahre wird es im Juli her sein, dass mit der Mondlandung erstmals Menschen den Fuß auf einen fremden Himmelskörper setzten – und im Februar erscheint Band 3000 der Heftserie "Perry Rhodan", jener ungeheuren Erzählung einer Zukunft, die einst damit begann, dass der titelgebende Romanheld als erster Mensch den Mond betrat.

Eine solche Koinzidenz darf nicht unbesungen bleiben. Also habe ich einen Roman geschrieben, der nicht nur die Geschichte der bemannten Raumfahrt erzählt (und nebenbei die bewegten 50er und 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts Revue passieren lässt), sondern auch erklärt, wie es eigentlich kam, dass nicht Armstrong und Aldrin mit Apollo 11 als Erste auf dem Mond gelandet sind, sondern eben Perry Rhodan mit der STARDUST … (Kein Wunder, dass es der dickste Roman wurde, den ich je verfasst habe: Am Schluss waren es im Manuskript 1040 Seiten!)

Mehr dazu im neuen Jahr!

Lesereise, Heimreise

Heute geht es nach Hause, zurück in die Roman-Manufaktur. Wobei ich natürlich auch auf Reisen am aktuellen Roman weiterschreibe; diesmal allerdings bin ich nicht recht dazu gekommen.

Momentan bin ich noch in Paris, wo es fast genauso sommerlich ist wie in Frankfurt, aber ich schätze mal, wenn ich in der Bretagne ankomme, werde ich wieder die Regenjacke auspacken müssen …

Buchmesse-Con

Heute habe ich es zum ersten Mal geschafft, der seit Jahren bestehenden Einladung auf den BuCon, den Buchmesse-Con in Dreieich, zu folgen. Zum ersten Mal deshalb, weil die Tradition, diesen Con ausgerechnet am Buchmessesamstag zu veranstalten, ihn für einen Verlagsautor wie mich so gut wie unzugänglich macht: Entweder habe ich ein neues Buch und muss deswegen auf der Messe präsent sein, oder ich habe kein neues Buch und bin deswegen gar nicht in Frankfurt. Aber diesmal ergab es sich trotzdem, und es war richtig toll. Ich hätte nur viel mehr Zeit mitbringen sollen und am besten auch einen Lastwagen, um an den Büchertischen zuzuschlagen; so muss ich mit Rücksicht auf das Fassungsvermögen meines Koffers Verzicht üben. Bei meiner Lesung ist der Saal gefüllt bis auf den letzten Stehplatz, und hinterher höre ich mindestens 30x den Satz: "Ich hätte mir so gern dein Buch gekauft und signieren lassen, aber das gibt's hier ja gar nicht!" Es sei, erfahre ich, schon um die Mittagszeit ausverkauft gewesen. Jemand fährt eigens nach Neu-Isenburg hinüber und kehrt mit zwei dort ergatterten Exemplaren zurück, die ich selbstredend besonders schwungvoll signiere.

Buchmesse, Tag 3

Heute rede ich hauptsächlich mit Bloggern, mal einzeln, mal in Gruppen. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit dem jungen Schweizer Josia Jourdan, der mich vor zwei Jahren zum ersten Mal interviewt hat, damals kaum 14 Jahre jung und noch recht nervös. Inzwischen ist er älter und macht das richtig professionell; man merkt, dass das "sein Ding" ist.

Zwischendurch verbreitet sich die Nachricht, dass auf der Schnellstrecke Köln–Frankfurt ein ICE ausgebrannt ist, ein ungewöhnlicher Unfall, der offenbar wie eine Schockwelle das gesamte Bahnsystem in Mitleidenschaft zieht und den Autoverkehr obendrein: Alle, die nach Norden müssen, kommen nicht weg von der Buchmesse, und die, die aus Norden kommen, kommen nicht an oder mit Verspätung, z.B. ein Filmproduzent, der eigens für ein Gespräch mit mir und dem für Film zuständigen Verlagsmensch anreist. So wird es spät, ehe mein letzter Messetag zu Ende geht.

Buchmesse, Tag 2

Nachdem es gestern Abend ziemlich spät geworden ist, ist es doppelt hart, dass der Wecker so früh Krach macht. Unter Aufbietung aller Willenskraft gelingt es mir trotzdem, rechtzeitig zu meinem Termin im Hessischen Rundfunk aufzuschlagen: ein Gespräch mit Thomas Koschwitz über "NSA". Danach geht es auf die Messe, zu weiteren Interviews, Fototerminen und Signierwünschen. Zwischendurch finde ich trotzdem Zeit, mal am Papyrus-Stand vorbeizuschauen, um mit den Machern die eine oder andere neue Idee zu diskutieren.

Buchmesse, Tag 1

Heute geht es nach Frankfurt auf die Messe. Kaum angekommen, stehen gleich wichtige Termine an – Gespräche mit Filmleuten, ein Interview auf der ARD-Bühne, und das alles, während ich mich noch an die hochsommerlichen Temperaturen in Frankfurt gewöhnen muss. Auch hier ist zu spüren, dass "NSA" bei vielen Menschen eingeschlagen hat wie eine Bombe. Inzwischen ist es, nachdem es letzte Woche auf Platz 17 in die Bestsellerliste eingestiegen ist, auf Platz 14 vorgerückt. Yeah!

Lesereise, Tag 4

Es ist kein großes Geheimnis, dass Erfurt eine meiner Lieblings-Lese-Locations ist: einerseits der angenehmen Umgebung wegen, andererseits, weil die Atmosphäre in der Buchhandlung Peterknecht immer eine ganz besondere ist. Auch heute war wieder mächtig Stimmung während der Lesung und erst recht während der Fragestunde danach.

Lesereise, Tag 3

Bin ich eigentlich wirklich auf Lesereise, oder mache ich eine Baustellenbesichtigung? Auch Ulm wird gerade komplett umgebaut. Immerhin, die Ulmer kennen sich aus und finden den Weg zum Hugendubel trotzdem; die Lesung ist voll und die Soundanlage erstklassig, was meine immer noch etwas verschnupfte Stimme fast ausgleicht. Noch nie habe man so viele Bücher bei einer Lesung verkauft, sagt man mir hocherfreut hinterher; das hört man natürlich auch als Autor gern. Allerdings sind die Bedingungen auch besondere; das Buch ist ja erst seit etwas über einer Woche auf dem Markt.

Lesereise, Tag 2

Auch in Hannover finden große Bauarbeiten rings um den Bahnhof statt, so tiefgreifend, dass man die Stadt von Hamburg aus gar nicht direkt erreichen kann, sondern in Celle in einemn Nahverkehrszug umsteigen muss. Die Zeit bis zum Abend ist fast komplett Interviews und anderen Gesprächen gewidmet. Dass meine Stimme am Abend in der Lesung im Hugendubel ziemlich kratzt, liegt aber daran, dass ich mich (natürlich!) in der Woche vor der Lesereise noch schnell erkältet habe. Heute kommen nach dem Leseteil viele Fragen: Das gefällt mir, zeigt es doch, dass das Buch niemanden kalt lässt.

Lesereise, Tag 1

Hamburg ist eine große Baustelle; kaum eine Straße in der Stadt, in der nicht irgendwas abgesperrt oder aufgerissen ist oder Baustellengerät herumsteht. Der Taxifahrer fährt Slalom zur St. Pauli-Kirche, wo im Rahmen des Harbour Front Festivals die (ausverkaufte) erste Veranstaltung meiner Reise steigt: Keine normale Lesung, sondern ein Bühnengespräch mit einem Moderator, Hans-Jürgen Fink, der spannende Fragen stellt und interessante Informationen zum Thema aufgetrieben hat, z.B., dass der SF-Autor Murray Leinster als Erster so etwas wie das Internet beschrieben hat – im Jahre 1946!

Ich hoffe trotzdem weiterhin, dass ich mit meinem Buch nicht etwas beschrieben habe, das einst wirklich kommen wird …

Lesereise, Tag 0

Ich bin in der Anfahrt auf Hamburg, sitze im letzten Zug meiner Reise. Um 4 Uhr ging der Wecker, kurz vor 21 Uhr werde ich voraussichtlich im Hotel ankommen – eine ziemlich anspruchsvolle Strecke. Bis jetzt hat alles geklappt, abgesehen von den üblichen kleinen Pannen: Verzögerung, weil ein Zug nicht angekoppelt werden konnte, ein fehlender Wagen (natürlich der, in dem mein reservierter Platz gewesen wäre), Verspätungen. Doch ich habe eine Route mit ausreichend Pufferzeiten, das entspannt. Ach ja, und natürlich sind wieder jede Menge Toiletten kaputt. Es scheint ein schier unlösbares Problem zu sein, Toiletten zu bauen, die verlässlich funktionieren. Ist das vielleicht der Grund, warum niemand zum Mars fliegt?

"NSA" bei "Druckfrisch"

Dem bekannten Literaturkritiker Denis Scheck hat »NSA« so gut gefallen, dass er mich für seine Sendung »Druckfrisch« interviewt hat, wie immer in dazu passendem Ambiente. Ich meine verstanden zu haben, dass unser Gespräch in der Sendung vom 7. Oktober zu sehen sein wird (ab 23:35 in der ARD), finde auf der zugehörigen Website allerdings noch keinerlei Hinweis darauf – also: wer weiß? Aber selbst wenn das Interview verschoben worden sein sollte, die Sendung lohnt sicher trotzdem.

Sowieso muss man heutzutage ja nicht mehr aufbleiben, wenn man nicht will; nach der Sendung sind alle Videos zumindest eine Weile im Archiv abrufbar.

Nachtrag: Aktueller Stand ist, dass das Interview in der Sendung am 28. Oktober erscheint.

$1,000,000,000,000 für € 3,99

Nein, dies ist keine Wechselkursangabe und hat auch nichts damit zu tun, dass in jüngster Zeit der Börsenwert zweier amerikanischer Firmen – nämlich der von Apple und der von Amazon – die Marke von 1 Billion Dollar überschritten hat, sondern soll schlicht und einfach darauf hinweisen, dass mein vor ziemlich genau 17 Jahren, nämlich am 11. September 2001 (ja, genau an dem 11. September) erschienener Roman "Eine Billion Dollar" in seiner elektronischen Form derzeit für nur € 3,99 erhältlich ist, und zwar noch bis zum 30. September 2018. Danach wird das eBook wieder die regulären € 8,99 kosten – was immer noch ein guter Wechselkurs wäre.

Übrigens erklärt eine der Romanfiguren an einer Stelle des Romans auch, wieso der Börsenwert einer Firma und reales Vermögen in dieser Höhe bei weitem nicht dasselbe sind.

Dritte Leseprobe "NSA" ist online

Nur ganz kurz die Mitteilung, dass nun auch der dritte und letzte Teil der Leseprobe aus meinem neuen Roman "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" verfügbar und bereit ist, Ihnen Appetit auf das ganze Buch zu machen. Das, wie ich, glaube ich, schon das eine oder andere Mal erwähnt habe, spätestens ab dem 28. September 2018 in jeder guten Buchhandlung zu haben sein sollte.

Termine der Lesereise im Herbst stehen fest

Nun stehen sie fest, die Termine meiner "NSA"-Lesereise: Am 4. Oktober geht es in Hamburg los, mit einer Lesung im Rahmen des Harbour-Front-Literaturfestivals, dann geht es nach Hannover, Ulm, Erfurt und schließlich nach Frankfurt zur Buchmesse. Die genauen Termine und Einzelheiten sind, wie üblich, meinem Kalender zu entnehmen.

Und bitte nicht mich jetzt vollballern mit Mails, warum ich nicht hier oder da oder dort, wo ich noch nie war, lese: Ich bin es nicht, der die Lesungsorte bestimmt – die jeweiligen Veranstalter sind es, das heißt, in der Regel Buchhandlungen, Stadtbüchereien oder Festivalorganisatoren. Die müssen auf die Idee kommen (oder: gebracht werden …), mich einzuladen, müssen sich dann mit diesem Wunsch an den Verlag zu wenden, und dort gibt es eine tüchtige Dame, die aus Wünschen, Terminen und Zugverbindungen eine Lesereise zusammenpuzzelt.

"Herr aller Dinge" elektrisch mit Rabatt

Eine Information, die für Besitzer elektronischer Lesegerät von Interesse sein kann: Bastei-Lübbe führt u.a. mit meinem Roman "Herr aller Dinge" eine zeitlich begrenzte Preisaktion durch. Vom 1. bis zum 31. August 2018 wird die eBook-Ausgabe statt regulär € 8,99 nur € 3,99 kosten.

Wer jetzt immer noch nicht lesen mag, wie man alle Menschen reich machen könnte, der will es wahrscheinlich tatsächlich nicht wissen …

Zweite Leseprobe "NSA" ist online

Jetzt sind es nur noch zwei Monate – Anlass, die Wartezeit mit dem zweiten Teil der Leseprobe zu … ja, was? Versüßen? Verkürzen? Noch unerträglicher zu machen? Wie auch immer, der Autor wünscht jedenfalls viel Spaß beim Lesen.

Übrigens sei daran erinnert, dass man Bücher auch vorbestellen kann, nicht nur bei den einschlägigen Online-Händlern, sondern auch bei der Buchhandlung Ihres Vertrauens. Und anders als bei den Riesen, bei denen ein Computer das bestellte Buch punktgenau erst am offiziellen Erscheinungstag eintüten und verschicken lässt (oder Ihnen elektrisch direkt aufs Lesegerät zaubert), nehmen, wie ich mir habe sagen lassen (und aus Emails weiß, die anders nicht zu erklären sind), manche Buchhändler das mit dem Erscheinungstag nicht so genau, sondern rücken die Bücher heraus, sobald sie sie auf Lager haben.

Erste Leseprobe "NSA" ist online

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In den letzten Monaten hat ein Kürzel für beträchtliche Aufregung gesorgt: die DSGVO, die "Datenschutz-Grundverordnung" – ein dunkelsinniges Gesetzeswerk, das selbst Anwälte vor Rätselraten stellte, was damit genau gemeint sein könnte, und von dem immer noch nicht so recht klar ist, was man nun wirklich tun oder lassen muss, um nicht in den Genuss der angedrohten hohen Strafen zu kommen – sorgte weltweit dafür, dass Internetseiten um meterlange juristische Texte ergänzt wurden, die in Wahrheit kein Mensch liest (außer gewissen üblen Gestalten, die in der Textsuppe ein Haar suchen, das sie dem Betreiber der Seite kostenpflichtig unter die Nase halten können). Und einzig Ex-Piratin Marina Weisband stellte die Frage aller Fragen, nämlich: Wovor soll uns die DSGVO eigentlich schützen?

Antwort: Vor nichts.

In Diskussionen über den Datenschatz klingt es meist so, als sei das Schlimmste, was uns durch die Überwachung unserer Internetaktivitäten drohen könnte, das, dass Amazon uns Werbung präsentiert, die uns tatsächlich zum Kauf eines Produkts verleitet, oder, wenn mal bisschen tiefer gedacht wird, dass uns ein Job durch die Lappen geht, weil wir (womöglich gar nicht wegen uns selbst, sondern z.B., weil wir für einen Roman recherchieren) längere Zeit auf Informationsseiten über irgendeine Erbkrankheit unterwegs waren. Dabei ist das alles Pillepalle. Es sind nicht Firmen, vor denen wir Angst haben müssen, sondern Regierungen. Amazon oder Google werden uns nicht um vier Uhr morgens die Tür eintreten, um uns zu verhaften und unauffindbar in irgendwelche Verhörzellen zu verschleppen – Regierungen dagegen machen das ständig irgendwo auf der Welt.

Genau um dieses Thema geht es in meinem neuen Roman "NSA – Nationales Sicherheits-Amt". Und wer sich schon einmal ein bisschen einlesen will, kann das nun tun; die erste Leseprobe ist online, zwei weitere werden im Monatsabstand folgen.

Planänderungen

Zwei Änderungen im Plan haben sich ergeben:

1. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, auf die Buchmesse nach Leipzig zu kommen, aber dann hat mich 3sat zu einem Gespräch an ihrem Stand eingeladen zum Thema "Die Kraft des Utopischen. Über Science Fiction und literarische Utopien", und diesem Ruf wollte ich mich dann doch nicht verweigern. Weitere Teilnehmer bzw. Moderatoren der Runde werden Sandra Kegel, Denis Scheck und Gert Scobel sein, das Ganze steigt am Freitag, dem 16. März 2018, um 14 Uhr am 3sat-Stand (Glashalle, Empore Nord, Stand 18). Die Veranstaltung wird auch aufgezeichnet und später online gestellt, hat man mir versichert.

2. Der Bastei-Lübbe-Verlag hat umdisponiert. Mein neuester Roman wird nicht am 30. 8. erscheinen, sondern erst etwa einen Monat später, am 28. 9. 2018. Das ist jedenfalls im Moment der Stand. Gedrückte Daumen sind willkommen.

Funkstille

Ja, es herrschte lange Funkstille auf meinem Blog. Das wird auch so schnell nicht ändern. Erfahrene Besucher dieses Netzplatzes wissen, dass das immer dann der Fall ist, wenn's gerade viel zu schreiben gibt – aber eben keine neuen Mitteilungen, sondern neue Bücher! Diesbezüglich ist gerade allerhand in der Pipeline – auch wenn ich im Moment noch nicht mehr verraten will als einen Termin: Am 30. August wird bei Bastei-Lübbe mein nächster Roman erscheinen. (Hat sich geändert.)

Weitere Informationen folgen, sobald sie spruchreif sind. Und jetzt zurück an den Schreibtisch …

Mitglied im PEN

Ich hab es normalerweise nicht so mit Mitgliedschaften in irgendwelchen Verbänden, Gruppen, Organisationen oder gar Parteien, aber als ich letzten Herbst eingeladen wurde, dem PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland beizutreten, habe ich beschlossen, dass dies die Ausnahme sein soll, die die Regel bestätigt. Und so bin ich nun neuerdings PEN-Mitglied.

PEN steht übrigens nicht für den pen, den Schreibstift des Autors also, sondern ist die Abkürzung für "Poets, Essayists and Novelists", weswegen bisweilen auch die Schreibweise P.E.N. anzutreffen ist. Es ist der bekannteste und wohl auch größte internationale Autorenverband. Der "deutsche Exil-PEN" wurde 1934 in Großbritannien von Lion Feuchtwanger, Ernst Toller, Max Herrmann-Neiße und Rudolf Olden in Abgrenzung vom bestehenden, aber bereits von den Nationalsozialisten vereinnahmten deutschen PEN unter dem Namen „Deutscher PEN-Club im Exil“ gegründet. Erster Präsident wurde Heinrich Mann. 1948 erfolgte die Umbenennung in "PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland" – ein Name, der mir heute angemessener erscheint, da ich mich ja nicht als im Exil lebend empfinde; ich wohne lediglich in einem anderen Mitgliedsland der Europäischen Union.